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Goseanna, die Ritterguts Gose wird 200 !
Auch in Eutritzsch seit 200 Jahren im Ausschank, wird das Jubiläum der
Leipziger Bierspezialität gebührend gefeiert: Am 18. August 2024
findet um 18 Uhr die Premiere der Festschrift im neuen Hafentheater am
Hainer See mit Gunter Böhnke, Henner Kotte und Bierpapst Conrad Seidl
statt (Restkarten unter 03433 2606000). |
Grafik: Tilo Jänichen |
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„Die Gose schmeckt frühmorgens gut, ist abends keine
Plage ...“ Als Teil eines alten Gosespruches vom Leipziger Carneval 1867
leiten diese Zeilen die Festschrift zur 200-Jahrfeier der Ritterguts
Gose ein.
1824 braute Braumeister Johann Philipp Ledermann zum ersten Mal seine
Gose auf dem Rittergut Döllnitz.
Die Feierlichkeiten in Döllnitz finden am 7. September 2024 ab 10
Uhr im dortigen Kulturgarten statt.
Die Festschrift vom Mitteldeutschen Verlag ist in Eutritzsch bei
Büro-Werner zum Preis von 24 Euro erhältlich. Die Jubiläums-Gosegläser
gibt es im Heiloo-Getränkemarkt!
Was können die Einwohner des einstigen Gosedorfes Eutritzsch von dieser
Publikation erwarten, was sie nicht schon kennen? Zu Wort kommen viele
Autoren mit ihren unterschiedlichen, bisher unveröffentlichten
Sichtweisen zum Thema Gose, die dieses Buch so lesenswert machen.
Auf Anregung von Dr. Johannes Stadermann aus Döllnitz führte der
bekannte Leipziger Kriminalautor und Stadtführer Henner Kotte als
Herausgeber die Regie. Wir erfahren seine Mordsgeschichte aus der
Gosenschänke, hören von Gose-Panschern und von Karl May in Leipzig, der
Gose in seinen Geschichten und dem Bezug zum „Bärentöter“. Dem
interessanten Grußwort vom Döllnitzer Ortsbürgermeister Udo-Arno Schmidt
folgen erfrischende Texte des Leipziger Kabarettisten Gunter Böhnke und
des Autors und Publizisten Heinz-Jürgen Böhme. Der Döllnitzer
Ortschronist Bernd Sinang
schildert das Milieu auf dem Rittergut und im alten Döllnitz.
Spezialkneipier und Wiederbegründer der Gosenschenke „Ohne Bedenken“.
Lothar Goldhahn überschreibt seinen Beitrag mit „Die Wiedererbrauung“.
Bierpapst Conrad Seidl aus Wien meint: „Die Gose richtig verstehen“. Wir
erfahren alles über die „Limonade mit Geist“, die auch Bundespräsident
Johannes Rau, König „Kurt“ Biedenkopf und OBM Wolfgang Tiefensee auf dem
Augustusplatz probierten. Erinnert wird mit Beiträgen und Bildern an den
Kabarettisten und Sänger Jürgen Hart, an den Mitbegründer der „neuen“
Ritterguts Gose, Landwirt Adolf Goedecke, an Brauereibesitzer Hans Bauer
und an Gosewirt Dr. Hartmut Hennebach. „Hundert Jahre Döllnitzer Gose“
beschreibt der unvergessene Eutritzscher Historiker Dr. phil. Kurt Krebs
in seinem Jubiläumsbeitrag von 1924. Der Hallenser Dr. Kurt Fricke
beleuchtet die Gose seiner Heimatstadt, Gosemacher Tilo Jänichen erzählt
uns die Geschichte der Ritterguts Gose der Neuzeit und mein Beitrag
„Tausend Jahre Gose!“ soll historische Zusammenhänge verdeutlichen. Auch
Gedanken zur Gose in Erinnerung an meinen längjährigen Geschichtsfreund
Dr. Heinz Berthold, dessen Vater Inhaber des legendären Leipziger „Hotel
Fröhlich“ und Vorsitzender des Vereins Döllnitzer Gosenwirte war, finden
sich in dem Buch wieder.
Nun, verzeihen Sie mir, bin ich nicht auf alle Autoren
eingegangen. Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und wünsche Ihnen
mit der Lektüre kurzweilige Stunden.
Goseanna! Frank Heinrich |
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Die Festschrift ist für 24,- Euro bei Büro Werner in der Delitzscher
Straße ab sofort erhältlich! |
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